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aft:treffen46

46. Altfreundetreffen in Chemnitz

Gemeindezentrum Pauli-Kreuz, Henriettenstraße 36, 10./11. Februar 2007

Für die Friedensgebete in Leipzig gehören die Seligpreisungen der Bergpredigt zu den oft gelesenen Texten. Aus dem Gebot der Feindesliebe erwuchs 1989 der Ruf „Keine Gewalt“. Ist die Bergpredigt also unsere Handlungsanweisung? Oder unser Maßstab? Oder unsere Vision?

Wer mit der Bergpredigt die Armee abschaffen will, dem wird mit Luthers Zwei-Reiche-Lehre klar gemacht, dass man mit der Bergpredigt nicht Politik machen kann. Heiner Geißler freilich will die Bergpredigt umsetzen in aktuelle Politik (Was würde Jesus heute sagen?) und von Reinhard Höppner wissen wir, dass ihm als Ministerpräsident die Bergpredigt grundlegend war.

Alle reden davon - aber wer lebt schon danach?
Und mal ehrlich: Ist das realistisch für unsere Zeit?
Müssen wir uns nicht Sorgen machen?
Müssen wir nicht der exzessiven Gewalt widerstehen und Demokratie verteidigen?

Licht und Salz sein - das leuchtet ein. Aber Auge ausreißen, die andere Backe auch noch hinhalten, sich über Armut freuen… - was fangen wir da mit der Bergpredigt an? Ist sie nur was für radikale Zeiten und radikale Leute? Ist sie lediglich überlieferungsgeschichtlich interessant aus der Zeit der frühen Kirche, die noch zu ihren Lebzeiten mit der Wiederkunft Jesu rechnete und ein apokalyptisches Ende vor sich sah - wir aber mühen uns ab mit „Weltgestaltung“?

Angesichts von Rechts- und Linksextremismus, Gewalt, Krieg, Terror, Ungerechtigkeit, negativ demographischer Entwicklung, Zukunftsängsten und angesichts einer lahm, lau und undeutlich erscheinenden Kirche und angesichts eigener Suche nach dem Sinn unseres Tuns und Lebens fragen wir mit dem Thema des nächsten Altfreundetreffens nach

Macht und Ohnmacht der Bergpredigt

Als Referent wird am Samstag Prof. Dr. theol. Ulf Liedke von der Evangelischen Hochschule für soziale Arbeit Dresden bei uns sein und zum Verständnis, vor allem aber zur Bedeutung der Bergpredigt für uns heute sprechen. in den Gruppengesprächen wollen wir uns dann darüber austauschen.

Den Samstagabend wird uns diesmal das Ensemble Kolorit aus Erfurt gestalten. Drei Profis wollen uns durch Singen, Spielen und Reden heiter und sicher auch etwas besinnlich nahe bringen, wie die Frauen - getreu dem Chorus mysticus am Ende von Faust II „Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan“ - das ganze Leben und Schaffen Goethes seelisch, geistig und sicher nicht zuletzt auch körperlich inspirierten.

Vielleicht inspiriert uns dann das Gehörte und Gesehene beim anschließenden Plaudern im Klubraum.

Am Sonntag wird Superintendent i. R. Friedrich Magirius aus Leipzig bei uns sein und von seinen Erfahrungen insbesondere mit der Aktion Sühnezeichen und den Friedensgebeten in St. Nikolai - Leipzig erzählen.

Programm

Samstag
1 10.00 Uhr Begrüßung / Kinderprogramm
2 anschließ. Vortrag: "Macht und Ohnmacht der Bergpredigt", Teil I
Referent: Prof. Dr. Ulf Liedke, Dresden
/ Kinderprogramm
3 12.00 Uhr Mittagessen im Gemeindezentrum, kleiner Kaffee
12.45 Uhr Kassierung
4 13.00 Uhr Mitteilungen / Kinderprogramm
5 anschließ. Vortragsfortsetzung, Teil II / Kinderprogramm
6 15.00 Uhr Kaffee / Tee
7 15.30 Uhr Gruppengespräche / Kinderprogramm
8 17.00 Uhr Plenum / Kinderprogramm
9 18.00 Uhr Gemeinsames Singen
10 18.45 Uhr Abendbrot
19.00 Uhr Kassierung
11 19.30 Uhr Heiter-besinnlicher Abend mit „Goethe und die Frauen“
anschließ. Gemütliches Zusammensein im Klubraum
Sonntag
12 10.00 Uhr Erfahrungsbericht „Im Geist der Bergpredigt leben“
von Superintendent i. R. Friedrich Magirius, Leipzig
/ Kinderprogramm
13 12.15 Uhr Mittagessen in Friedrichs Brauhaus
14 14.00 Uhr Abschlussgottesdienst in der Kreuzkirche
15 15.30 Uhr Kaffee / Tee
aft/treffen46.txt · Zuletzt geändert: 2021/01/01 19:35 von admin

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